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Standort: Berlin, Germany

Benjamin Merkler, geboren 1982, lebte 2002 bis 2007 in Köln, wo er Germanistik, Anglistik und Philosophie auf Magister studierte. Von 2007 bis 2009 studierte er an der Universität Heidelberg Anglistik, Philosophie und öffentliches Recht. Seit 2010 lebt er in Berlin und hat seine Promotion an der Technischen Universität Tallinn begonnen. Neben seinem Studium war er als Forschungsassistent sowie in einer PR/Marketing-Agentur tätig, schrieb gelegentlich Artikel und übersetzte. Zuvor war er schon in der Softwareentwicklung, in Marketing, Vertrieb und in der Gastronomie tätig. Privat trat er in seiner kölner Zeit ab und zu als Cressida Treulos (Travestie mit Livegesang) auf und stand im Bereich Kleinkunst und Comedy auf der Bühne. Überdies war er Protagonist in einem Dokumentarfilm.

Mittwoch, Juni 08, 2005

Lange Finger

Ich weiß sehr wohl, dass in Kölns heißgeliebtem Bermudadreick gerne mal geklaut wird. Aber es gibt Situationen, da rechnet man damit und welche, da tut man dies eben nicht. Leider passiert sowas dann meist in zweiteren.

Dennoch geht es mir nicht in den Kopf wie sowas in einer Kneipe passieren kann, die sehr übersichtlich ist und in der sich nicht mal 10 Leute aufhalten und das dann noch, wenn man auf der Jacke sitzt und es nur einen einzigen Moment gibt, bei dem die Täter zuschlagen können.

Wie oft habe ich dort die Nacht zum Tag gemacht und selbst im größten Betrieb meine Jacke stundenlang unbeaufsichtigt gelassen ohne, dass etwas passiert wäre, außer dass die nachher aussah wie Sau und man sie vor Kölsch-Siff und Dreck hätte in die Ecke stellen können?

Das vermiest einem dann nicht nur den wunderschönen Abend, den man hatte sondern in perfekter Zusammenarbeit mit dem Kater auch den Tag danach. Da kann man froh sein, dass man lange genug in Köln lebt und die hier oft geübte Lässigkeit erlernt hat; denn wie heißt es so schön: “Watt fott es, es fott!”

Allerdings sensibilisiert solch ein Vorfall dann auch wieder für einige Zeit und man wird wohl wieder etwas besser darauf achten, dass, wenn überhaupt etwas abgeschleppt wird, man es selbst ist und das dann auch nicht von irgendwem.

Ich würde gerne hier jetzt noch mehr schreiben, aber das hat selbst mir die Sprache verschlagen und somit bleibt mir nur noch eins zu sagen:

PASST AUF EURE SACHEN AUF!!!