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Benjamin Merkler, geboren 1982, lebte 2002 bis 2007 in Köln, wo er Germanistik, Anglistik und Philosophie auf Magister studierte. Von 2007 bis 2009 studierte er an der Universität Heidelberg Anglistik, Philosophie und öffentliches Recht. Seit 2010 lebt er in Berlin und hat seine Promotion an der Technischen Universität Tallinn begonnen. Neben seinem Studium war er als Forschungsassistent sowie in einer PR/Marketing-Agentur tätig, schrieb gelegentlich Artikel und übersetzte. Zuvor war er schon in der Softwareentwicklung, in Marketing, Vertrieb und in der Gastronomie tätig. Privat trat er in seiner kölner Zeit ab und zu als Cressida Treulos (Travestie mit Livegesang) auf und stand im Bereich Kleinkunst und Comedy auf der Bühne. Überdies war er Protagonist in einem Dokumentarfilm.

Samstag, Juni 25, 2005

Bananenrepublik

Der folgende Beitrag ist ein Gastbeitrag von Dennis (Dennis81cgn)

Vorab: Überspitzt, nicht persönlich gemeint und dennoch ernst gemeint.

Ich bin immer wieder erschrocken, wie viele Menschen hier online sind und vor allem, WANN und wie VIEL sie hier sind. Sind denn so viele Menschen schon arbeitslos, dass sie den ganzen Tag chatten können und dabei langsam aber sicher gänzlich web-süchtig werden? Wenn die denn alle Arbeitslos sind, wie können die sich den DSL-Anschluß leisten, wenn HartzIV doch soo schlimm ist und soo arm macht? Dann kann's so schlimm nicht sein und wenn ich immer noch Leute höre, die "erstmal n paar Monate auf Arbeitslos" machen, weil se grad kein Bock haben, dann wundert es mich nicht, dass diese (Bananen-)Republik den Bach runter geht. Grundsätzlich ist dieses freie und liberale Land ja prima, dennoch wünsche ich mir manchmal einen Polizeistaat und eine Abschaffung des Föderalismus. Wozu? Mit dem jetzigen System sind Reformen einfach UNMÖGLICH, weil - wie wir jetzt in den kommenden Jahren sehen werden - die Bundesregierung immer antizyklisch von der anderen Partei im Bundesrat blockiert wird. Kann nur bis 2006 dauern, dass die ersten schwarzen Länder an die SPD fallen, weil die Leute (Plötzlich) unzufrieden mit der Bundesregierung sind. Und warum Polizeistaat? Man fahre morgens mit einem graffiti-beschmieten Zug ins Büro und freue sich an rumliegenden Bierflaschen, Kaugummis unter der Schuhsohle und Kippen in den Bürgersteigplattenritzen (<- tolles Wort übrigens). Ich sehe fast überall nur noch nen SAUSTALL, vorallem die STÄDTER (JAA!!!!) versauen ihre Umwelt und ärgern sich hinterher noch über höhere Müllgebühren. Man gehe eines Morgens an den (Beispiel) Aachener Weiher und schaue es sich an. So macht Stadtmensch das. Als wären keine Mülleimer da und als würde das jeder in seinem Garten so machen. Die luschige Stadtverwaltung mit ihrem Oberkasper Fritz macht da natürlich nichts gegen sondern räumt halbwegs brav die Scheisse wieder weg und verbietet lieber in ihrer Straßensatzung das Herausfischen von Pfandflaschen aus Mülleimern.Schon nächstes Wochenende auf dem CSD werden aufmerksame Beobachter wieder Zeuge sein dürfen, wenn sich die Zivilisation benimmt, als wär sie keine 5 Evolutionsjahre vom Affen entfernt. Bei gewissen Dingen sei das auch erlaubt (wozu sonst wurden wir KEINE Zwitter), aber bitte, muss man in Hauseingänge urinieren, Bürgersteige in Müllhalden verwandeln und Bahnen behandeln, als wären es Müllautos auf Schienen ohne Recycling-Fachangestellten (Müllmann)? Hinterher wird wieder gemeckert, die Bahn, der Müll oder sonstwas, was die Allgemeinheit für einzelne leisten muss, teurer wird...

Sprach ich nicht von Bananenrepublik?

Soviel zum heutigen Samstage. Gewiß überspitzt formuliert und teilweise auf Personen bezogen, die real existieren, aber das stört mich heute mal gar nicht.