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Benjamin Merkler, geboren 1982, lebte 2002 bis 2007 in Köln, wo er Germanistik, Anglistik und Philosophie auf Magister studierte. Von 2007 bis 2009 studierte er an der Universität Heidelberg Anglistik, Philosophie und öffentliches Recht. Seit 2010 lebt er in Berlin und hat seine Promotion an der Technischen Universität Tallinn begonnen. Neben seinem Studium war er als Forschungsassistent sowie in einer PR/Marketing-Agentur tätig, schrieb gelegentlich Artikel und übersetzte. Zuvor war er schon in der Softwareentwicklung, in Marketing, Vertrieb und in der Gastronomie tätig. Privat trat er in seiner kölner Zeit ab und zu als Cressida Treulos (Travestie mit Livegesang) auf und stand im Bereich Kleinkunst und Comedy auf der Bühne. Überdies war er Protagonist in einem Dokumentarfilm.

Mittwoch, April 20, 2005

Habemus Papam

Haltet euch fest, die nächste Runde geht rückwärts!
Um genauer zu sein zurück in die Untiefen des Mittelalters.
Wir alle hatten ja mit einer Reaktion gerechnet, ab das sie so reaktionär würde, wer hätte das gedacht?
Naja, es ist soweit: Sein Lebenstraum ist war und Joseph Kardinal Ratzinger darf sich nun Benedikt XVI nennen, obwohl ihm Maledikt wesentlich besser stünde, denn Gutes hat er uns bestimmt nicht zu sagen.
Obwohl wer weiß, wie dieser Name entstanden ist? Man munkelt ja, dass er zwischen Wahlsieg und Auftritt auf dem Balkon (er sah weit aus nicht so gut auf wie Evita Peron damals) noch schnell die Worte "bene deducabat" einem Messdiener zuflüsterte und so auf den Namen kam. Wenn man nun bedenkt, dass dies übersetzt "gut hinabgezogen" heißt, kann man sich denken, dass es sich wohl um eine Belohnung gehandelt hat, die den Wahlsieg "begießen" sollte.

Allein sein Gesicht beim ersten Gruß an SEIN Volk sprach Bände.
Man hatte doch schon auf eine Neuerung in den alten Gemäuern gehofft, irgendetwas liberales oder gar was schwarzes (hätte ein solches Papst eigentlich auch weißen Rauch bekommen?) und jetzt sowas.

Naja, das "Mea Culpa" ist nun wieder vergessen und das "Dominus Iesu" tritt in den Vordergrund (zwei Schriften, an denen der Ratz-Fatzinger mitgewirkt hat, wobei ich denke, dass er erstere sowieso nie ernst gemeint hat).
Doch wer wird jetzt sein Nachfolger im Amt des Prefekten der Glaubenskongregation (übrigens die direkte Nachfolge der Inquisition)?
Ich würde ja dafür Kardinal Meißner vorschlagen, dann können sie beide zusammen die Probleme in der Kirche "ausschwitzen".


Die einzige Hoffnung, die bleibt, ist die, dass er nur ein Übergangspapst sein könnte und wir bald erneut weißen Rauch (der dann auch so gemeint ist) über den Dächern des Vatikans und der Sixtinischen Kapelle aufsteigen sehen.

In diesem Sinne: Ite, missa est! - Deo Gratias!